Lernstoff sollte minimiert werden, um die Effektivität des Lernprozesses zu steigern und die Lernenden nicht zu überfordern. Wichtige Gründe dafür sind:
Überforderung vermeiden: Zu viel Inhalt in kurzer Zeit kann zu einer kognitiven Überlastung führen, was die Aufnahmefähigkeit und das Verständnis der Lernenden beeinträchtigt. Durch Reduktion des Stoffes wird es einfacher, sich auf die wesentlichen Punkte zu konzentrieren.
Wesentliche Inhalte fokussieren: Die Reduktion des Lernstoffs zwingt dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das erleichtert es den Lernenden, Kernkonzepte zu verstehen und die Relevanz des Gelernten zu erkennen.
Tieferes Verständnis fördern: Weniger Stoff gibt den Lernenden die Möglichkeit, Themen intensiver zu bearbeiten und zu verstehen. Anstatt oberflächlich viele Themen zu streifen, können sie in einzelne Themen tiefer eintauchen, was nachhaltigeres Lernen begünstigt.
Motivation steigern: Zu viel Stoff kann demotivierend wirken. Ein reduzierter, klarer und strukturierter Lernstoff erleichtert den Lernprozess und erhöht das Gefühl von Erfolg, was wiederum die Motivation fördert.
Lernzeit effizient nutzen: Die verfügbare Zeit im Unterricht oder Training ist oft begrenzt. Durch Minimierung des Lernstoffs wird sichergestellt, dass die Lernenden die wichtigsten Inhalte tatsächlich bearbeiten und verstehen können, ohne in Zeitdruck zu geraten.
Insgesamt erhöht die Reduktion des Lernstoffs die Qualität des Lernens, indem sie eine Überlastung vermeidet und die Lernenden befähigt, die zentralen Inhalte zu verinnerlichen. Oft ist dies der wichtigste Kampf des Trainers, Was ist ein Muss? Was ist ein kann? Was ist nice-to-know? Oft geraten Trainer grade bei diesen Fragen an ihre Grenzen weil sie diese Fragen selbst nicht beantworten können. Es empfiehlt sich hierzu zum Beispiel einen Rahmenstoffplan (wenn vorhanden) zur Hand zu nehmen und eng an diesem Plan zu arbeiten.