Lernen ist der Prozess, durch den Individuen Wissen, Fähigkeiten, Verhaltensweisen oder Einstellungen erwerben oder verändern. Es kann bewusst oder unbewusst geschehen und wird oft durch Erfahrungen, Beobachtungen, Instruktionen oder Übung ermöglicht. Lernen kann in verschiedenen Kontexten stattfinden, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz, im sozialen Umfeld oder durch selbstgesteuerte Aktivitäten.
Lernen basiert im Wesentlichen auf dem Aufbau neuer neuronaler Verbindungen im Gehirn und verändert dessen Struktur, wodurch neue Informationen integriert und alte Erfahrungen verarbeitet werden. Es umfasst verschiedene Arten:
Das Verstehen und Verarbeiten von Fakten, Konzepten und Prinzipien. Gerne werden hier Zahlen, Daten, Fakten, Theoretische Abläufe und dergleichen als Lernziele definiert.
Das Erlernen von Bewegungen, wie Radfahren oder Musikinstrumente spielen. Der Lernende entwickelt hierbei die Fähigkeit, selbsttätig motorische Abläufe durchführen zu können.
Das Beobachten und Nachahmen anderer, oft durch Vorbilder oder soziale Interaktionen. Beispiele für dieses Lernen können zum Beispiel das erlernen von gesellschaftlichen Vorgängen, wie “Bitte” und “Danke” oder auch das Erlernen von gemeinsamen Ritualen oder dergleichen sein.
Das Verstehen und Verarbeiten von Gefühlen und Emotionen, zum Beispiel Empathie entwickeln.
Es gibt viele Theorien über das Lernen, darunter Behaviorismus (Lernen durch Konditionierung), Kognitivismus (Fokus auf geistige Prozesse) und Konstruktivismus (aktive Konstruktion von Wissen durch Erfahrung und Interpretation). Lernen ist ein zentraler Bestandteil der menschlichen Entwicklung und Anpassungsfähigkeit und beeinflusst das gesamte Leben eines Individuums. Grade für Trainer ist es wichtig, das Lernen zu verstehen. Lernen ist nicht ein einfacher Prozess in dem sich der Lernende Dinge merkt, die er vom Lehrenden dargeboten bekommt. Lernen ist mehr ein Prozess der Entwicklung, der auf verschiedene Lernziele hinarbeitet und dabei die menschliche Entwicklung voran treibt.